Beim nächtlichen Feiern kann man für eine Weile alle Probleme vergessen und sich treiben lassen. Die Betreiber der Clubs kümmern sich um das „Drumherum“, damit die Partybesucher ihre Zeit genießen können. Vielen Clubs geht es nun nicht mehr nur um den Moment des Feierns, sondern auch um mehr Nachhaltigkeit im Nachtleben. Das bundesweite Netzwerk Zukunft Feiern hat einen Code of Conduct herausgegeben, dem sich auch viele Kölner Clubs angeschlossen haben. Dort verpflichten sich die Clubs in vielen Aspekten zur Nachhaltigkeit, angefangen beim Energiesparen bei der Getränkekühlung oder Reduktion des Wasserverbrauchs bis hin zur klimaneutralen Anreise der Feiernden.
Eine konkrete Maßnahme bei Bumann & Sohn ist zum Beispiel der Umstieg von Wein aus Flaschen auf gezapften Wein vom Fass: Das spart Unmengen an Glas- und Papiermüll und ändert nichts am Geschmack. Zudem wird hier Regenwasser für den Garten gesammelt und so die Wasserkosten schon um 30 Prozent gesenkt. Im Gloria gibt es in der Künstlergarderobe Wasser zum selbst zapfen: Nach eigenen Angaben spart das zehntausende Flaschen im Jahr. Der Stromfresser Bühnenbeleuchtung wird nach und nach mit energiesparender Beleuchtung ausgetauscht, der Club bezieht zudem seit Jahren Ökostrom.
Die Clubbetreiber setzen sich regelmäßig an einem runden Tisch zusammen und werden von Projektleiter Moritz Swars unterstützt. Zudem ist die Initiative in Gesprächen mit der Stadt Köln, um dort zusätzliche Unterstützung zu erhalten. Im Interview mit der Lokalzeit Köln vom 13. Juni 2024 sagt Swars: „Wir haben keine Wissenslücke, sondern eine Umsetzungslücke!“ Diese kann nur gemeinsam geschlossen werden.
Quellen/weiterführende Links:
https://www.zukunft-feiern.de/
https://www1.wdr.de/lokalzeit/fernsehen/koeln/studiogespraech-moritz-swars-projektleiter-zukunft-feiern-100.html
https://www.klubkomm.de/