Volle Innenstädte, volle Bahnen, volle Parkhäuser: Es ist nicht immer schön, in den Innenstädten zu verweilen. Das Kölner Startup dataMatters hat das Konzept Smart City Live entwickelt, um Innenstädte attraktiver zu machen und den Einzelhandel zu stärken. dataMatters ist international aktiv in Bereichen wie Smart City, Industrie 4.0, Smart Building und Agrarwirtschaft.
Für das aktuelle Projekt werden zunächst die erforderlichen Daten gesammelt: Sensoren erfassen anonymisiert die Passanten, den Verkehrsfluss, die Nutzung des ÖPNV sowie die Aufenthaltsdauer der Personen, die die Innenstadt frequentieren. Die gespeicherten Daten werden nun von der KI ausgewertet und diese gibt in Echtzeit Handlungsempfehlungen für die Kommunen.
Möglich wird es somit, z.B. Events besser zu planen, Passanten gezielt in weniger frequentierte Bereiche zu leiten, über LED-Bildschirme beispielsweise über Angebote in Seitenstraßen zu informieren.
Im ÖPNV können Busse und Bahnen entsprechend in der Frequenz und ggf. in der Streckenführung optimiert werden, hier werden sicher auch langfristige Erfahrungswerte sinnvoll sein, wenn man z.B. an Adventssamstage denkt.
Der Autoverkehr könnte über gezielte Ampelschaltungen und Parkleitsysteme für alle Verkehrsteilnehmer angenehmer kanalisiert werden.
So würde für alle Menschen der Aufenthalt in Innenstädten angenehmer, was auch zu längeren Aufenthalten, also mehr Konsum führt – ideal also für den Handel und die Gastronomie in Konkurrenz zum Online-Geschäft. Auch für die Städte ist eine bessere Planbarkeit von Events wie verkaufsoffenen Sonntagen, Märkten und Festen von Vorteil. Der ÖPNV kann durch optimierten Einsatz von Fahrzeugen nachhaltiger werden.
Pilotprojekte laufen bereits in Grevenbroich, Dormagen und Dülmen. Bereits in der Vorweihnachtszeit 2025 könnte eine feste Inbetriebnahme erfolgen.
Technische Basis
- urbanOS: Betriebssystem für Smart Cities mit App-Store-Ansatz, bereits in über 5.400 Postleitzahlgebieten verfügbar.
- Datenschutz: DSGVO-konforme Erfassung, Verarbeitung direkt auf den Geräten, keine personenbezogene Speicherung.