Das Projekt Urban Zero plant, den Duisburger Stadtteil Ruhrort bis 2029 umweltneutral zu gestalten. Der Begriff der Klimaneutralität ist allgemein bekannt – aber Umweltneutralität? Laut Urban Zero geht Umweltneutralität weit über Klimaneutralität hinaus und umfasst auch Themen wie Sicherung der Biodiversität sowie den Schutz der Böden und Gewässer. Das Ziel sei es, „in Balance mit der Umwelt zu agieren und damit nicht nur die Umweltbilanz der Kommune positiv zu verändern, sondern auch das Leben der Bürgerinnen und Bürger vor Ort zu verbessern.“ Wenn dies gelingt, wäre Duisburg Ruhrort weltweit der erste umweltneutrale Stadtteil.
Dieses ambitionierte Ziel kann nur in Gemeinschaft gelingen. Beteiligt an dem Projekt sind die Stadt Duisburg, die Duisburger Wirtschaftsbetriebe sowie wissenschaftliche Institutionen wie die TU Berlin und die FU Dortmund. Natürlich sind auch die Ruhrorter Bürger gefragt, die sich hier über verschiedenste Projekte und Termine sowie über ihre eigene Umweltbilanz informieren und gerne beteiligen können.
Und wie genau soll das Ganze nun funktionieren? Im ersten Schritt wird analysiert, welche Mengen und Arten an Emissionen in Ruhrort ausgestoßen werden, welche Auswirkungen menschliches Leben auf die Umwelt hat. Nach der Analyse kommt die Reduktion: Von der Industrie über den Verkehr über die Gebäudesanierung bis hin zum Abfallaufkommen der Privatpersonen sollen in vielen Einzelprojekten Umwelteinflüsse reduziert werden. Als dritter Punkt auf der Liste steht die Kompensation, bei der das Ökosystem bzw. die Biodiversität und die menschliche Gesundheit gestärkt werden sollen, indem vorhandene Grün- und Blauflächen optimiert und neue ökologisch wertvolle Biotope geschaffen werden.
Quelle:
https://urbanzero.de